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14.01.2013
Quo vadis, Geldsystem?
Autor: Prof. Dr. Hans J. Bocker

Um dieses auf Dauer niemals haltbare und am Ende unbezahlbare System noch einige Zeit künstlich am Leben zu erhalten, wird Kreditschöpfung aus dem Nichts in einem Ausmasse betrieben, der an einen vernichtenden Hagelsturm erinnert und gegen die sich die Gelddruckerei der Weimarer Zeit wie ein mildes Frühlingslüftchen ausnimmt. Im Rahmen eines geradezu teuflischen Paktes zwischen Zentralbanken und Politik werden zwei- und drei-, ja sogar vierstellige Milliardenbeträge aus lauwarmer Luft erschaffen und unter dem Diktat planwirtschaftlicher Vorgänge hin und her geschoben, die Signale der Märkte in destruktiver Weise verfälschend. Dies, zusammen mit der Politik des die Sparer und Pensionskassen ruinierenden Niedrigzinses und daher des extrem billigen Geldes, führt zu krassen Fehlentscheidungen im Investitionsbereich. Dies gilt insbesondere im Bereich der Banken und des mächtigen, weitgehend unkontrollierten Schattenbankensystems. Fehllenkungen von Kapitalströmen und extreme Risikobereitschaft im bisher ungekanntem Ausmasse sind die Folge. Auf diese Weise erzielte Gewinne werden natürlich selbst verbucht und von den Medien als „grosse Erfolge des neuen Aufschwungs“ bejubelt. Erlittene Verluste sozialisieren die der Geldmacht unterwürfigen Politiker und bürden sie der Bevölkerung über Steuern und Geldentwertung und in Form künftiger Verpflichtungen auf. Was könnte es für die transnational agierende Hochfinanz und ihre undurchsichtigen Machthirarchien schöneres geben?

Mehr und mehr Entscheidungen in Wirtschaft und Politik werden zudem von nicht gewählten Personen oder transnationalen Gremien getroffen, denen es nur noch um Erhalt und Ausweitung ihrer Macht und um die fetten Pfründe und Interessen ihrer Hintermänner geht. Die mit allen Mitteln zu erhaltende Weltleitwährung „Dollar“ und der Erhalt seines kleinen Stiefkindes, einer Missgeburt am Rettungstropf, fallen in diese Kategorie. Das künstlich erschaffene Schönwetter-Konstrukt „Euro“, muss erhalten bleiben. Papiergeld ist das Lebensblut des Systems, Gold und Silber sind seine Todfeinde. Der Bevölkerung wird eingeredet, dass diese beiden Ikonen der Macht, also der Dollar und Euro, um jeden Preis zu erhalten seien, koste es was und wen es wolle.

Schlechtwetterperioden werden per Dekret, genauer, per global konzertierter Zentralbankenaktionen scheinbar für immer abgeschafft. Ansonsten drohten angeblich Kriege, Katastrophen, Hunger, Elend und weltweite Zusammenbrüche in nie gekannter Depression. Ja, der Weltuntergang selbst wird beschworen. „Fällt der Euro, fällt Europa und wir gehen alle unter“ heisst eine Lieblingsphrasen höchster Politik.

Das verrottende System muss weiter gestützt, erhalten und ausgebaut werden.
Das ist, um eines der Lieblingsschlagworte der Herrschenden zu gebrauchen – absolut „alternativlos“. Ob die Ausschaffung der Politiker und Zentralbanker – sowie das Kippen ihrer der Wirtschaft verordneten „Rezepturen“ - selber „alternativlos“ sind, wird die Zukunft noch zeigen müssen.
Der laufende Prozess gigantischer Transfers von Geldvermögen von den Massen der Fleissigen zu der winzigen Elite der Superreichen läuft derzeit jedenfalls ungebremst und beschleunigt sich weiter. Zumindest die westliche Welt und ihre Bevölkerung wird folglich immer ärmer.

Noch nie in der Geschichte war die Verschuldung der Nationen so hoch wie heute und die Aufschuldungsprozesse laufen unbegrenzt weiter. Inmitten Tag und Nacht stampfender Gelddruckmaschinen, fortlaufender Belohnung von notorischen Bankrotteuren in einem Finanzsektor, der, je nach Land oder Länderallianzen, mittlerweile einige 100 Mal das Volumen der Realwirtschaft erreichte – während eine Relation von ca. 3 zu 1 „normal“ und völlig ausreichend wäre, fällt es dem kritischen Beobachter wahrlich nicht leicht, lächelnd ein heiteres Gemüt zur Schau zu stellen. Immerhin hat Experten zufolge das weltweite Derivatevolumen einschliesslich der ausserbörslichen Geschäfte die Marke von 1.5 Millionen Milliarden $ erreicht. Wer sich dennoch so etwas wie leichten Sinn und frohen Mut erhielt, erleidet fortlaufend weitere Dämpfer in Form ständig an Kaufkraft verlierender Währungen – der Dollar verlor seit der Gründung der FED im Jahre 1913 etwa 98 % und der Euro seit seiner Einführung immerhin ca. 60 % der anfänglichen Kaufkraft und das in nur einem Jahrzehnt. Während der Euro-Lebenszeit stiegen die Gold- und Silberpreise, je nach Währung, nominal um etwa das sechs- bis achtfache. An dieser Stelle muss der Investor entscheiden, ob er weiterhin untergehenden Papierwährungen oder soliden Edelmetallen vertrauen will.

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