Goldmänner gegen Goldfrauen
Es ist nicht zu leugnen, dass, zum Entsetzen der Manipulatoren, ein überraschendes Umschwenken in der Mentalität der Investoren stattfand. Unzählige Kleine und Mittlere formten sich in unerwarteter Weise zu langen Käufer-Schlangen vor den Büros der Händler.
Die resultierende Knappheit des begehrten Materials einschliesslich der Aufpreise hält weiterhin an.
Aus zahlreichen chinesischen Städten und Zentren beispielsweise, meldeten die Händler Schlangen bis auf die Strasse, totalen Ausverkauf allen Schmucks, panikartige Hamsterkäufe und extreme Materialknappheiten. Seit Mitte April kauften chinesische Privatinvestoren Experten-Schätzungen zufolge bis Anfang Mai mindestens 350 Tonnen des gelben Metalls, was immerhin etwa einem Siebtel der Weltjahresproduktion entspräche. Angeführt werden diese Käuferbrigaden in China von den Frauen der Mittelklasse, die häufig über das Finanzgebaren ihrer Familien bestimmen.
Diese Scharen kaufwütiger Damen halten also gegen die Drückerkolonnen von Goldman Sachs, was diesen überhaupt nicht gefällt. Dem Werk Gottes werden hier schwere Knüppel zwischen die Beine geworfen. Ein Tauziehen ist im Gange zwischen den Sachs-Goldmännern und Chinas Goldfrauen. Wen wird wohl der Kampfeseifer zuerst verlassen?