Die Schweiz sollte auf der Grundlage der früheren Märkte für goldgebundene Anleihen einen solchen Markt, die Quelle des Friedens und des Fortschritts, ermöglichen.
Leider ist dies heute noch nicht möglich. Damit ein Unternehmen eine Lizenz für den Handel mit goldgebundenen Anleihen erhält, müsste es endlose bürokratische Hürden überwinden, während die Lizenzierung eines neuen Gold-ETF ein Spaziergang darstellt.
Die politische Kontrolle ist kein Problem. Der Handel mit goldgebundenen Anleihen ist ein offenes Buch für jedermann. Im Gegensatz dazu ist keine Vorschrift in der Lage, krumme Geschäfte im Futures-Trading zu verhindern, wie das Beispiel der jüngsten Zusammenbruch des MF Global zeigt.
Der Vorwurf, Gold sei wegen seiner stark schwankenden Preise unzuverlässig, ist unsinnig. Die Volatilität des Goldpreises ist kein Spiegelbild des Werts des Goldes, sondern der Papierwährungen, deren Preis in Gold ausgedrückt ist.
Gold ist Gold, und Papier ist Papier. Man muss einer Goldmünze oder einem Goldbarren nicht trauen, wenn man der Regierung oder der Bank nicht traut, die sie geprägt haben. Aber echtes Gold kann immer gewogen und dem Säuretest unterworfen werden.
Alles, was wir über die Refinanzierung europäischer Staatsschulden gesagt haben, hängt von einem funktionierenden Markt für goldgebundene Anleihen ab. Zur Lösung der Krise müssen vorrangig solche Anleihen eingeführt werden. Hier könnte die Schweiz ihren grössten positiven Beitrag leisten: als Heimat des neuen Marktes für goldgebundene Anleihen, welche die Welt so dringend benötigt.