(56) Die starke wertmässige Zunahme erklärt sich hauptsächlich aus der Krise an den Finanzmärkten, die zu einer deutlichen Zusatznachfrage nach 1000er-Noten führte. Diese Stückelung wird oftmals zu Zwecken der Wertaufbewahrung gehalten.
Womit nur bewiesen wäre, dass die grosse Mehrheit der Menschen nicht weiss, was heutiges Geld ist. Der CH-Franken ist wie alle andern Währungen auch, ein Derivat des US-Dollars und somit lupenreines Schwundgeld.
(56) Angesichts der erhöhten Nachfrage nach Banknoten überprüfte die Nationalbank ihr Dispositiv im Bargeldbereich und ergriff Massnahmen, um allfälligen Versorgungsengpässen vorzubeugen.
Auf gut Deutsch: Vorproduktion von ungedecktem, gesetzlichem Papiergeld.
(64) Zudem engagierte sie sich für eine weitere Verbesserung der Vorbereitungen des Finanzsektors auf einen möglichen operationellen Krisenfall.
Also doch: Der Systemzusammenbruch ist nicht eine Frage des ob, sondern nur des wann!
(65) Art. 5 Abs. 2 NBG überträgt der Nationalbank die Aufgabe, die Währungsreserven zu verwalten. Die Anlage der Aktiven untersteht dem Primat der Geld- und Währungspolitik und erfolgt nach den Kriterien Sicherheit, Liquidität und Ertrag.
Sicherheit: kann durch SNB bestimmt werden. Liquidität: kann durch SNB beeinflusst werden. Ertrag: kann durch SNB oder andere Notenbanken gedruckt werden.
(65) In diesem Rahmen werden die Anlagen nach den Grundsätzen einer zeitgemässen Vermögensbewirtschaftung getätigt.
Zeitgemäss heisst: gesunder Menschenverstand wird durch papiergläubiges Hochschuldenken ersetzt.
(65) Durch Diversifikation der Anlagen wird ein angemessenes Verhältnis zwischen Rendite und Risiko angestrebt. Die Richtlinien wurden per November 2008 angepasst.
Die vermeintlichen Gewinne sind allesamt nur theoretische Werte in Form von staatlichen Schwundgeldprodukten.
(65) Die Aktiven der Nationalbank bestehen im Wesentlichen aus Devisen, Gold und Finanzaktiven in Franken (Wertpapiere und Forderungen aus Repo-Geschäften).
Viele der Forderungen sind Schulden, buchhaltungstechnisch aktiviert; sie stellen in Wirklichkeit kein echtes Kapital dar.
(65) Währungsreserven wirken überdies vertrauensbildend und dienen der Vorbeugung und Überwindung allfälliger Krisen.
Die Wirksamkeit lässt bedrohlich nach …
(66) Um Interessenkonflikten vorzubeugen, sind auf operativer Ebene die Zuständigkeiten für geld- und anlagepolitische Geschäfte weitgehend getrennt.
Weitgehend heisst: nicht ganz.
(66) Das Direktorium definiert die Anforderungen an Sicherheit, Liquidität und Ertrag der Anlagen und legt den Kreis der zulässigen Währungen, Anlageklassen, Anlageinstrumente und Schuldner fest.
Die drei Direktoren können also willkürlich schalten und walten.
(66) Externe Vermögensverwalter werden für die effiziente Erschliessung spezieller Anlageklassen und zu Zwecken des Performancevergleichs mit dem internen Portfoliomanagement eingesetzt.
Privatbanker dürfen also das Volksvermögen mitverwalten. Zu welchen Kosten und mit welcher Verantwortung?
(67) Die Risikosteuerung und -begrenzung erfolgt über ein System von Referenzportfolios.
Planwirtschafter können eben auch das Risiko steuern und damit begrenzen. Sie können entscheiden, mit welcher Geschwindigkeit sie in die Wand fahren, sehr beruhigend.
(67) Die Risikomessung beruht auf gängigen Risikokennzahlen und Verfahren. Ergänzend dazu werden regelmässig Sensitivitätsanalysen und Stresstests durchgeführt.
Solche Supertest sind nur solange aussagekräftig, bis diese einmal versagen. Dies ist nicht eine Frage des ob, sondern einzig und allein des wann. Hochschulgeförderte Wahnvorstellungen von planwirtschaftlich Verblendeten.
(67) Zur Steuerung und Beurteilung der Kreditrisiken werden die Informationen der wichtigen Ratingagenturen, Marktindikatoren und eigene Analysen herangezogen.
Die Notenbanken fungieren zurzeit als die wirkungsvollste Ratingagentur. Interessant: es wird nicht zwischen guten und schlechten Rating-Agenturen unterschieden, sondern von wichtigen und unwichtigen.
(67) Aufgrund der verschiedenen Sondermassnahmen im Bereich der Geldpolitik stieg die Bilanzsumme der Nationalbank gegenüber dem Vorjahr deutlich. Ende 2008 verfügte die SNB über Währungsreserven in der Höhe von 78 Mrd. Franken. Davon entfielen 31 Mrd. auf Gold und 47 Mrd. auf Devisenreserven.
Ausserdem resultierte aus den Devisenswap-Operationen (Franken gegen Euro) ein Guthaben in Euro im Gegenwert von rund 50 Mrd. Franken. Zusätzlich zu den Fremdwährungsbeständen verfügte die Nationalbank Ende 2008 über rund 54 Mrd. Frankenaktiven in Form von Forderungen aus Repo-Geschäften und Obligationenanlagen. Die Forderungen aus Repo-Geschäften in US-Dollar beliefen sich am Jahresende auf rund 12 Mrd. Franken, wobei dieser Betrag unter dem Jahr zeitweise deutlich höher war. Das Darlehen an den Stabilisierungsfonds betrug 15 Mrd. Franken. Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme von 127 Mrd. auf 214 Mrd. Franken.
Die Bilanzsumme kann grundsätzlich problemlos erhöht werden.